Schnuggeld

Meine Gelenke, Dieter Dorn und ich

Vielleicht ist es ein spezielles Problem von Schreibtisch-Tätern wie mir. Vielleicht aber haben viele Menschen dieses Problem, doch es ist nicht allen bewusst. Meine Gelenke, plus Wirbelsäule, machten mir zuletzt Probleme. Die Ursache ist schnell gefunden, das stundenlange sitzen am Computer. Nein, ich zocke nicht, ich arbeite. Schulter und Nacken, Knie und vor allem die Lendenwirbelsäule - irgendwie fühlt sich das alles nicht mehr ganz so fit an. Morgends aufstehen fühlt sich an, als müsste ich bald mal in Rente gehen. Bin doch erst Mitte dreißig ? Nach einem Tag am PC komme ich nach eingeläutetem Feierabend und längerem Sitzen fast nicht mehr aus meinem Schreibtischstuhl raus. Irgendwas stimmt hier nicht.

Dorntherapie statt Orthopäde?

Das mit dem Orthopäden habe ich gelassen, leider haben bisherige Besuche nicht das gewünschte Ergebnis hervorgebracht. Also mal was neues probieren, ab zur Heilpraktikerin. Diese ist keine von denen, die einem homöopathische Kügelchen verkaufen wollen. Sie befasst sich vielmehr mit dem menschlichen Bewegungsapparat. Genauer gesagt mit der Methode Dorn. Diese Dorntherapie beschäftigt sich genau mit denen Bereichen des menschlichen Körpers, die ich auf meiner Liste hatte: Gelenke und Wirbelsäule. Erst dachte ich, das ist sowas wie Chirotherapie für Arme. Habe mich jedoch nochmals genauer über die Dorn Methode informiert, mein Interesse war geweckt. Nebst anderen Aspekten wird hier davon ausgegangen, dass die menschlichen Gelenke vielleicht nicht mehr so perfekt sitzen wie sie es sollten. Dass wir durch langes Sitzen oder stehen die Position unserer Gelenke negativ beeinflussen. Was man aber wieder gerade rücken kann. Nicht wie beim Chirotherapeuten mit einer Hau-Ruck-Aktion, sondern sanft, und vor allem selber. So soll aus schief wieder gerade werden. Tatsächlich haben diese Dorn-Selbsthilfeübungen zur Verbesserung geführt. Davon bin ich vor allem deshalb zu überzeugt weil ich in dieser Woche nichts anderes / neues gemacht habe. Nur mein übliches Training, plus Dorn. Einfache Übungen um die Gelenke wieder in ihre eigentliche Position zu bringen, mehrfach am Tag für etwa 1 Minute. Schwups waren die Knieprobleme weg. etwas später ging es auch meiner Schulter besser. Nur beim Rücken, da muss ich noch andersweitig investieren. Muskeln aufbauen, einen neuen Schreibtischstuhl beseorgen, vielleicht auch eine neue Matratze für mein Bett. Wenn man so viel sitzt wie ich müssen die Rahmenbedingungen einfach optimaler gestaltet werden. Für den Anfang aber bringt es mir schon sehr viel jede 30 Minuten kurz aufzustehen, mich zu bewegen, recken und strecken. 

Die Methode Dorn könnte für alle interessant sein, die mit ihren Gelenken Probleme haben. Das schöne an ihr ist zum einen, dass sie relativ risikoarm ist. Hier wird nicht mit Gewalt oder übermäßigem Druck gearbeitet. Ein Dorntherapeut macht die Erstbehandlung, vielleicht auch weitere. Die Hauptarbeit jedoch hat der Patient, indem er zu Hause immer wieder die Übungen wiederholt. Erfunden hat dieser Methode Dieter Dorn, der interessanterweise überhaupt kein Mediziner ist. Ich glaube er war Sägewerksbetreiber oder so. Ein Deutscher, weshalb die Dornmethode auch vor allem in Deutschland weit verbreitet ist. Wissenschaftlich erwiesen ist sie nicht, was mich ja eigentlich immer etwas stutzig macht. Doch das Vertrauen in meine Heilpraktikerin war wohl groß genug, so dass ich mich dennoch darauf eingelassen habe. 
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